Letztens wurde ich gefragt, wann ich denn noch einmal bloggen würde.
Naja, da bin ich.
Ich würde so gerne regelmässiger (also mindestens 1x Woche) hier meine grossen und kleinen Geschichten, meine grossen und weniger grossen Abenteuer mit euch teilen.
Aber ich habe leider keine Zeit.
Oder könnte ich mir die Zeit nehmen? Vielleicht, jetzt habe ich sie ja auch. Ich habe sie mir jetzt gestohlen. (Auf der Arbeit, wo ich eigentlich was nützliches tun müsste).
Wenn ich abends zwischen 18 Uhr und 20.30 Uhr nach Hause komme, dann bin ich fertig mit der Welt, so glaube ich es. Wenn ich Pech habe, muss ich noch das Abendessen machen, noch Wäsche…. Mein Göttergatte liebt es überhaupt nicht alleine zu essen. „Ich versteh das nicht“ Ich wäre schon glücklich, wenn er schon gegessen hätte und die Küche wäre geräumt. Aber dem ist nicht so. Ich esse ja auch abends nicht mal was.
Was kann ich sonst noch erzählen:
Von meiner Arbeit: Ich bin jetzt fast 2 Jahre hier. Es waren schöne Tage und nicht so schöne Tage dabei. (z.B. Haben 3 Kolleginnen innerhalb von einem Monat die Diagnose Krebs erhalten) Das bedeutete für uns alle, dass wir viele Überstunden machen mussten. Mittlerweile hat sich die Situation ein wenig entschärft. Wir haben neues Personal. Aber dieses neue Personal muss sich mal finden, muss eine gemeinsame Basis schaffen. Und das ist nicht ganz so einfach. Ich sag nur: arbeiten in einem Frauenteam.
Seit letzter Woche habe ich wieder einen freien Tag. Das war das letzte halbe Jahr nicht so. Da habe ich die 32 Std/Woche gemacht, mit jeweils 3 Stunden Fahrt zum Arbeitsplatz.
Tja, was macht man nicht alles, wenn einem die Arbeit gefällt.
Und hier zu Hause:
Meine Kinder leben noch immer im Hotel Mama, gehen zwar beide arbeiten, haben ihre Beziehungen, aber wollen einfach nicht ausziehen. Wenn ich noch irgend eine Hilfe davon hätte, würde ich ja nichts sagen. Aber so: der Kühlschrank wird immer gefüllt, und zwar von mir, die eigentlich keine Zeit hat. Die Wäsche ist immer frisch gemacht, und zwar von mir, die eigentlich keine Zeit hat. So könnte ich noch einige Beispiele geben.
Mein Göttergatte: Er geht noch immer zur Jagd, geht freudig jeden Tag aus dem Haus und hilft mir, wo er kann, wo ich es will.
In 8 Wochen haben wir beide zusammen drei Wochen Urlaub. 11 Tage davon werden wir uns vom Hotel Mama verabschieden.
Wir beide brauchen den Urlaub. Da ich immer so spät nach Hause komme, haben wir fast gar keinen Kontakt mehr. Das Nötigste wird zwischen dem Zubettgehen meines Göttergattens und meiner Ankunft zu Hause besprochen. Wir haben einfach keine Zeit mehr. Und am Wochenende : dann haben wir so viel zu tun.
Auf jedenfall bin ich froh, dass ich eine Putzfee gefunden hab. Sie kommt jeden Freitagnachmittag und reinigt meine Wohnung. Aber nicht die Etage der Kinder. Erst waren sie ein wenig angepi..t, als ich ihnen mitteilte, dass unsere Fee nur Wohnzimmer, Küche, mein Schlafzimmer und mein Bad putzt. Ich sagte ihnen, wenn sie oben geputzt haben wollen, dann müssten sie das mit der Fee besprechen und selbst bezahlen. Es nie wieder jemand davon geredet.
Ich bin froh, dass ich gleich ins Wochenende starten darf. Mein Tag dauert noch bis 19.00 Uhr, dann noch 1,5 Std Fahrt und das Wochenende ist da.
Heute hatte ich einen sehr anstrengenden Tag. Der Morgen begann damit, dass ich Mitglied in einer Prüfungskommission bin. Während dieser Prüfung werden junge Leute(Studenten) getestet, ob sie fähig sind ins Arbeitsleben zu starten. Dazu mussten sie eine Arbeit schreiben. Diese Arbeit mussten sie heute morgen mündlich vorstellen vor einer Jury. Die Jury stellt sich zusammen aus ihrer Tutorin, einer Professorin und aus einer Fachfrau (ich). Ist immer sehr spannend so etwas zu machen. Die jungen Leute haben das gut gemacht, viel besser, als ich es erwartet habe, denn die schriftliche Arbeit war nicht so gut.
Wenn ich solch eine Aufgabe, wie diese Prüfung annehme, bedeutet das immer Mehrarbeit für mich. Aber ich mach es gerne.
So, und jetzt muss ich noch etwas tun.
Bis später